Bevor der Lockdown einen Austausch unmöglich machte, hatten wir noch Besuch aus Innsbruck von der HTL Anichstraße. Im Zuge einer Diplomarbeit an der HTL-Anichstraße, Abteilung Elektrotechnik ergab sich die Möglichkeit, für einen kontinuierlichen Rührkessel eine Temperaturregelung und eine Kontrolleinheit zur Messdatenerfassung zu konstruieren. Nach dem erfolgreichen Abschluss der praktischen Arbeiten konnten wir jetzt die neue Ausrüstung persönlich entgegennehmen. Dadurch sind die Bauteile des Reaktors älteren Baudatums, die eine Modernisierung benötigt haben, wieder auf dem neuesten Stand. Die Teile, die noch gute Dienste leisten, können dadurch weiterverwendet werden. Durch diese Modernisierung ist in weiterer Folge auch eine Aufnahme des Reaktors in ein digitales Prozessleitsystem möglich. Anwendungsbeispiele im Unterricht könnten Chemostatkulturen zur Herstellung von Bakteriophagen sein. Zur Bekämpfung mehrfach resistenter Krankenhauskeime werden unter anderem Bakteriophagen als Alternative zu Antibiotika diskutiert.
Für das Zustandekommen dieser Kooperation möchte ich mich bei mehreren Personen bedanken: bei Herrn DI (FH) Christian Unterlechner, MBA; Herrn DI (FH) Daniel Westhues vom Ingenieurbüro Dr.-Ing. Schoop GmbH; Herrn AV DI (FH) Christian Neuner und Herrn Prof. DI Thomas Waibl von der HTL Anichstraße Innsbruck. Ganz besonders möchte ich mich aber bei Frau Stefanie Renner und Herrn Srdjan Botic bedanken, dass sie sich für diese Diplomarbeit interessiert haben und sich auf diese nicht ganz einfache Materie eingelassen haben.
Text und Foto Christian Erlebach